Mariensäule

Die Mariensäule in der Weilburgstraße wird urkundlich erstmals am 29. Juli 1855 erwähnt, als eine feierliche Prozession von der Stadtpfarrkirche zu der an der Weilburgstraße aufgerichteten und restaurierten Mariensäule der unbefleckten Empfängnis stattfand. Anlaß für die Restaurierung und die Prozession war die Dogmatisierung der Unbefleckten Empfängnis Mariens am 8. Dezember 1854. Aus dieser Nachricht geht hervor, daß sich an derWeilburgstraße schon früher eine Mariensäule befunden hat, über deren Standort, Entstehungszeit und Aussehen jedoch keine Überlieferungen erhalten sind.Die heutige Säule stammt vom Wiener Ringtheater, das am 8. Dezember 1881 (am Mariä-Empfängnis-Tag) abbrannte. Aus der Inschrift an der Säule ergibt sich das Errichtungsjahr 1884.Die runde Steinsäule besitzt einen quadratischen Sockel mit vier Inschrifttafeln und über diesen jeweils einen neugotischen Giebel. Auf der Säule steht eine Immakulatafigur aus Stein im historisierenden Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts.Die Inschriften lauten: vorne (nach Norden gerichtet): Signum magnumapparuit in caelo mulier amicta sole et luna sub pedibus ejus